Das Lustvolle Leben

     

Ziele der Sexualtherapie

  • Steigerung der Liebes- und Beziehungsfähigkeit

  • Bewusstheit der eigenen Bedürfnisse

  • Individuation in einer Beziehung

  • Steigerung der sexuellen Erlebnisfähigkeit

Sexuelle Energie ist Lebensenergie, Sexualität Ausdruck Ihrer            Vitalität. Sexuelle Störungen und Probleme belasten oft tief –            sie beeinträchtigen in hohem Maße unsere Lebensfreude und            unsere Beziehung oder Partnerschaft. In unserer gelebten und            phantasierten Sexualität spiegeln sich unsere tiefliegenden und          unbewussten Motive, Vorstellungen und Konflikte wider. In                  unserer Sexualität drückt sich oft unwillkürlich aus, was wir in unserem Bewusstsein nicht durchdringen und verarbeiten können.

 

  

 

                                      Themen

 

  • Sexuelle Probleme und Funktionsstörungen: Impotenz (z.B. Erektile Dysfunktion), vorzeitiger Samenerguss (ejaculatio praecox), Vaginismus (Scheidenverschluß), Libidostörungen (sexuelle Appetenzstörungen – sexuelle Unlust), Orgasmusstörung
  • emotional belastende Regungen, Gewalterfahrungen, Gewaltphantasien
  • Erregungsstörungen
  • Leistungs- und Versagensängste, Verunsicherung oder Scham
  • Sexuelle Zwangsphantasien- und Handlungen
  • Sexualängste und emotionale Verwirrung
  • Sexuelle Selbstbestimmung und Lebendigkeit
  • Sexuelle Identitäten, Rollen & Orientierungen

 

Im Prozess sexualtherapeutischer Arbeit erlangen Sie ein tieferes Verständnis für Ihre eigenen sexuellen Funktionsweisen, Bedürfnisse und Emotionen. Durch das bewusste Durchdringen reduzieren sich die Ängste und neue Verhaltensweisen werden möglich.

 


Übung:

Die Kegelübung zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur

 

Die Kegelübung steigert bei Mann und Frau die Empfindungsfähigkeit im Genitalbereich. Für Männer, die unter Ejaculatio Praecox leiden, ist sie außerdem eine hilfreiche Maßnahme den Zeitpunkt des Samenergusses zu beeinflussen. Es ist nie zu spät mit diesen Übungen zu beginnen, jeder kann sie durchführen.

 

Die Beckenbodenmuskulatur kann auf 2 Weisen gestärkt werden, beide Übungen sind einfach zu erlernen und können jederzeit unbemerkt durchgeführt werden.

 

1. Kegel Übung: Stärkung des Muskels, der die Öffnung Harnröhre kontrolliert
Sie merken diesen Muskel, wenn sie so tun, als wollten sie den Harnstrahl anhalten.

 

Andere Körperteile wie Po, Bauch und die Innenseiten der Unterschenkel sollten sich dabei nicht oder kaum bewegen. Wenn sie den richtigen Muskel angespannt haben, werden sie merken, dass der Muskel sich nach oben und innen bewegt.

So kann dieser Muskel trainiert werden, indem man während des Urinierens mehrfach anhält.

 

2. Stärkung des Muskels, der den Schließmuskel kontrolliert
Sie merken diesen Muskel, wenn sie so tun, als müssten sie ihren Stuhldrang anhalten.

 

a) Die Übungen bestehen darin, möglichst mehrmals am Tag die entsprechenden Muskeln zusammenzuziehen und wieder loszulassen. Spannen sie die Muskeln so stark wie möglich an und denken sie daran: Bauch- und Beinmuskeln bleiben entspannt!


Versuchen sie die Muskeln für 6-8 Sekunden anzuspannen.
Diese Übung wiederholen sie zunächst 10 Mal, sobald sie in der Lage sind nur die Beckenbodenmuskeln anzuspannen, ohne das sich Bauch- und Pomuskeln mit bewegen, erhöhen sie die Anzahl er Übungen langsam auf 40 Kontraktionen.
Seien sie nicht enttäuscht, wenn das einige Wochen dauert.

 

b) Wenn sie mit den normalen Übungen gut zurechtkommen und die Kontraktionen auf 40 gesteigert haben, kommt das intensivere Beckenbodentraining:


Ziehen sie die Muskeln 5-10 Sekunden zusammen und kontrahieren sie dann noch einmal 3-4 Mal rasch, als wollten sie die Öffnung noch weiter verschließen.

 

c) Eine weitere Variante für fortgeschrittene Kegler ist diese: Halten sie die Muskeln für 5-10 Sekunden angespannt und lassen sie dann langsam locker bis sie völlig entspannt sind.


Sie können sich unterstützend vorstellen, dass sie im Begriff sind zu urinieren und ihren Darm zu entleeren. Diese Übung wiederholen sie 20 Mal und steigern sich auf 50 Mal pro Durchgang.


Diese Übungen sind sehr einfach und unkompliziert durchführbar, wenn sie erst einmal gelernt haben die Beckenbodenmuskeln zu beherrschen.
Üben sie jeden Tag mindestens 3 Mal und tun sie es regelmäßig!


Sie können die Kegel Übungen wie gesagt an jedem Ort unbemerkt durchführen.
Lassen sie dem Erfolg mindestens 4 Wochen zeit bis er sich einstellt – es kann aber durchaus auch länger dauern. Setzen sie sich nicht noch mehr unter Druck!